Projektbeschreibung FaMeZug
Leichtbau ist für Hersteller von Schienenfahrzeugen von zunehmender Bedeutung, da das Gesamtgewicht der Fahrzeuge durch den Gesetzgeber limitiert ist und eine Gewichtsreduktion die mögliche Zuladung erhöht. Leichte Züge helfen den Betreibern Energie einzusparen und die Wirtschaftlichkeit zu steigern. Aktuell herrschen in Zügen vorwiegend Stahlbauweisen und somit hohe Massen vor.
Übergeordnetes Gesamtziel des Projekts „FaMeZug“ ist daher die Entwicklung von Faserverbund-Metall-Hybriden als Komponenten in Schienenfahrzeugen. Die Innovation liegt im intrinsischen Fügen, also dem Verbinden mit Metallen während der Urformung des Verbunds. Dadurch entfallen nachfolgende Montageschritte, was neben einer Einsparung von Fertigungszeiten vor allem eine hohe Wirtschaftlichkeit mit sich bringt.
Um diese Potentiale des intrinsischen Fügens für eine Breite von Komponenten ideal auszunutzen, werden mit dem Schleuder- und Wickelverfahren zwei Technologien zur Hybridisierung eingesetzt. Beide eignen sich zur Herstellung von hybriden Hohlstrukturen und müssen hinsichtlich der Anforderungen von Schienenfahrzeugkomponenten weiterentwickelt werden. Die Ansätze versprechen dabei eine hohe Belastbarkeit und Wirtschaftlichkeit, was in der Schienenfahrzeugindustrie gefordert wird. Nach der Entwicklung und Herstellung von Demonstratoren sind intensive Prüfungen geplant. Auf diese Weise wird eine deutliche Erhöhung des Technologie-Reifegrades (TRL) bis Stufe 5 erreicht.
Laufzeit: 01.10.2016 – 30.09.2019 | Fördervolumen: ca. 1,5 Mio. € | Gesamtvolumen: ca. 2,9 Mio. € |