Technonolgiecluster Composite - TC²
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RTM - Durchgängige Prozesskette | |||
Im Teilprojekt „RTM-Fertigungsprozesskette – Innovativ, Hochintegriert“ wird eine hochautomatisierten RTM-Fertigungskette entwickelt, die eine wirtschaftliche Herstellung von komplexen Hochleistungsfaserverbunden in hohen Stückzahlen ermöglicht. Dabei ist das übergeordnete Ziel die Zykluszeiten der RTM-Technologie signifikant zu verkürzen, und dadurch die Herstell- und Produktkosten zu senken. | |||
Ziele des ProjektsDie Ziele dieses Projekts sind die Schlüsseltechnologien für die vollautomatische RTM-Prozesskette zu entwickeln und zu verknüpfen. | |||
TextiltechnikUm eine komplexe Bauteilgeometrie einfach vorformen zu können sind optimierte Faser- bzw. Textilstrukturen nötig. Dazu stehen Technologien wie das Flechten oder das Faserlegen mittels Sticktechnik zur Verfügung, die hinsichtlich ihres Grundprinzips auf traditionelle Textiltechniken zurückgreifen. Der Stand der Technik erlaubt es kleine und mittlere Stückzahlen zu produzieren. In diesem Arbeitspaket werden die einzelnen Textiltechnologien so weiterentwickelt, dass sie in eine Großserienproduktion in der Automobilindustrie ökonomisch sinnvoll mit eingebunden werden können. Des Weiteren werden die einzelnen Textiltechniken hinsichtlich ihrer Kombinationsmöglichkeit („Baukastensystem Textiltechnik“) untersucht. | |||
PreformingEine Grundvoraussetzung für eine wirtschaftliche und reproduzierbare Handhabung von Textilstrukturen ist eine stabile Preformstruktur. Unter einem textilen Preform versteht man ein endkonturnahes, trockenes Fasergebilde mit einer belastungsgerechten Faserstruktur, auch Faservorformling genannt. Die Entwicklung geeigneter Preforming-Technologien ist für die Wirtschaftlichkeit von Injektionsverfahren von entscheidender Bedeutung, da so der Handhabungs- und Legeaufwand und dadurch auch die Zykluszeiten bei der Produktion drastisch verringert werden können. | |||
WerkzeugtechnologieFür eine industrielle Umsetzung der RTM-Technologie werden Werkzeuge benötigt, die eine automatisierte Fertigung in hoher Stückzahl erlauben. Auswerfer und Schieber sind bewegliche Werkzeugteile, die im Thermoplast-Spritzgießen und in der SMC-Presstechnik zum Standard gehören. Aufgrund der deutlich geringeren Viskositäten der eingesetzten Harze im RTM-Verfahren werden solche beweglichen Komponenten bislang nicht verwendet. In diesem Arbeitspaket werden Technologien für die Dichtung bewegter Werkzeugkomponenten sowie Reinigungskonzepte und passende Oberflächenbehandlungen entwickelt. | |||
InfiltrationIn diesem Arbeitspaket steht im Wesentlichen die Entwicklung eines großserienfähigen Infiltrationsprozesses im Vordergrund, der es ermöglicht schnell vernetzende Harzsysteme zu verarbeiten. Des Weiteren werden die prozessbedingten Einflüsse auf das Faserverbundbauteil untersucht und bewertet. | |||
NachbearbeitungIm Rahmen dieses Arbeitspakets werden neue Technologien für die großserienfähige Applikation von Löchern bzw. Durchbrüchen sowie dem Randfinish untersucht und technologisch bzw. ökonomisch bewertet werden. | |||
Automatisierte HandhabungDie etablierten Verfahren zur Herstellung von komplexen Hochleistungsfaserverbundbauteilen nutzen heute vorwiegend manuelle Arbeitsschritte. Die Akzeptanz neuer Fertigungsverfahren besonders in der Automobilindustrie hängt aber im Wesentlichen vom Grad der Automatisierbarkeit und den damit verbundenen Kosten ab. Die Anforderungen an eine komplett automatisierte RTM Prozesskette und dabei insbesondere an die Handhabungstechnik sind daher hoch. Gefordert werden reproduzierbare Handhabungsprozesse bei gleichzeitig kurzen Taktzeiten. Wichtig für die Prozesssicherheit ist dabei eine präzise Positionierung von Zuschnitten und die Realisierung von komplexen Ablagemustern und Lagenaufbauten, da die Faserorientierung Einfluss auf die späteren Bauteileigenschaften hat. | |||
Projektpartner | |||
AnsprechpartnerKarlsruher Institut für Technologie (KIT)wbk Institut für Produktionstechnik | |||
FinanzierungDieses Vorhaben wird durch die Europäische Union - Europäischer Fonds für regionale Entwicklung - sowie das Land Baden-Württemberg gefördert. | |||
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Verwaltungsbehörde des operationellen Programms RWB-EFRE ist das Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. |