Ausgangssituation:
Für die deutsche Automobilindustrie ist die Erfüllung kunden-individueller Wünsche durch ein breites Angebot von Derivaten ein wesentliches Element des Erfolgs. Additive Fertigungsverfahren, insbesondere das SLM-Verfahren, ermöglichen eine flexible Fertigung komplexer Bauteilstrukturen und somit die Erschließung von bionischen Leichtbaupotenzialen. Diesen Vorteil gilt es durch eine geeignete Konfiguration des Produktionssystems serientauglich und wirtschaftlich zu machen.
Zielsetzung:
In diesem Vorhaben soll das SLM-Verfahren langfristig für den Einsatz in der automobilen Serienfertigung ertüchtigt werden. Hierzu sind bestehende Potentiale der SLM-Technik in den Bereichen Bauteildesign, Anlagenkonzept, Prozesskette sowie Fabrikkonzept aufzuzeigen und monetär zu quantifizieren. Als Ergebnis liegen Aussagen über Wirkbeziehungen und Zusammenhänge zwischen relevanten Einflussparametern und geeigneten Bewertungsgrößen des SLM-Verfahrens in der Serienfertigung vor.
Vorgehensweise:
Zunächst wird eine allgemeingültige Auswahlmethodik für SLM-geeignete Bauteile entwickelt. Die identifizierten Demonstratorbauteile werden anschließend neu gestaltet und konstruiert. Parallel werden verschiedene Anlagenkonzepte für die SLM-Serienfertigung erarbeitet und Anforderungen aus Sicht der Automobilindustrie definiert. Im nächste Schritt werden alternative additive Prozessketten entwickelt und bewertet. Abschließend werden die Demonstratorbauteile mittels einer realisierbaren SLM-Prozesskette gefertigt und Fähigkeitskennwerte ermittelt.