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Ziele
Erklärtes Gesamtziel des Projektes ist es, eine integrierte Simulationsumgebung zu schaffen,
mit der das dynamische Verhalten von Werkzeugmaschinen durch rechnerbasierte virtuelle Modelle ganzheitlich abgebildet
wird. Dadurch kann das reale Verhalten der Werkzeugmaschinen im Frequenz- und Zeitbereich und sogar in Echtzeit simuliert werden,
was die Grundlage für die Optimierung von einzelnen Bauteilen bis hin zum Gesamtsystem bildet.
In die Simulationsumgebung sollen geeignete Prozesskraftmodelle eingebettet werden, um den Zerspanungprozess bei der Optimierung
berücksichtigen zu können. Desweiteren müssen das Reglerverhalten und die Antriebssysteme im Modell abgebildet sein, weil die
Steifigkeit des Antriebes maßgeblich zum Gesamtverhalten der Maschine beiträgt. Ferner
muss die Prognosefähigkeit der eingesetzten Maschinenmodelle für den Einsatz im industriellen
Entwicklungsprozess abgesichert werden, was durch Messungen an realen Prototypen erfolgt. Ebenso muss die
Validierung der zu integrierenden Antriebsregler-Struktur-Simulation erfolgen.
Abschließend sollen durch Datenreduktion echtzeitsimulationsfähige Modelle erzeugt werden, die durch die Kopplung mit einer
realen NC-Steuerung für die Untersuchung des Zeitverhaltens der Maschinen tauglich sind.
Alle Maßnahmen münden in einen ganzheitlichen Optimierungsansatz, wobei die Anforderungen hieran noch zu definieren sind.
Fragestellungen sind insbesondere, welche Optimierungsmethoden am geeignesten sind, in welcher Detailtreue die komplexen
Wechselwirkungen zwischen Kinematik, Struktur, Reglerauslgegung und
Fertigungsprozess abzubilden sind, und die Robustheit des Optimierungsprozesses.
Wesentliche Qualitätsmerkmale für eine erfolgreiche Simulation und Optimierung
sind die Anwenderfreundlichkeit der benutzten Softwaretools, die Kompatibilität und
die Durchgängikeit der Modelle zwischen verschiedenen Softwaresystemen und Plattformen, die Güte und Realitätstreue der
Modelle und der eingesetzten Verfahren, welche durch Messungen an realen Prototypen immer wieder validiert werden muss, und
letztlich auch die signifikanten Steigerungen der Produktqualität hinsichtlich Steifigkeit und dynamischem Verhalten bei
gleichzeitig kostengünstigerer Entwicklung.

→ Zur Vorgehensweise...
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