Elektromobilität
Das Zerlegen und Weiterverwenden von Batteriesystemen kann helfen, die Umweltbilanz von Elektroautos zu verbessern (Foto: Irina Westermann, KIT)
Elektrofahrzeuge sollen zu einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Mobilität beitragen. Die Herstellung von derzeit genutzten lithiumhaltigen Batterien ist allerdings mit erheblichen Kosten und Umweltauswirkungen verbunden. Um Batterien und Antriebe künftig besser recyceln zu können, bauen die Partner im baden-württembergischen Verbundprojekt „DeMoBat“ eine robotergestützte Demontagefabrik auf.
„Zunächst zerlegen wir die Batterien gezielt in einzelne Module und Zellen. Anschließend können wir die Zellen je nach Zustand optimal recyceln und sie neu zu Ersatzbatterien zusammenbauen oder für andere Anwendungen nutzen, beispielsweise als stationäre Energiespeicher“, sagt Jürgen Fleischer vom Institut für Produktionstechnik (wbk) des KIT. In einem Kompetenzzentrum prüfen die Partner auch, ob sich die Demontagefabrik für Wirtschaft und Umwelt auszahlt. Das wbk beschäftigt sich mit der Demontage und bewertet diese im Hinblick auf das Verfahren und die Prozesssicherheit. Themen des Instituts für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion des KIT sind unter anderem Geschäftsmodelle, Marktentwicklung und rechtliche Rahmenbedingungen. Dem Konsortium gehören neben den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT weitere Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie an, Koordinator ist das Fraunhofer Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) aus Stuttgart. Das baden-württembergische Umweltministerium fördert das Projekt mit 13 Millionen Euro.
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e-mobilbw.de/service/meldungen-detail/13-millionen-euro-fuer-batterierecycling