Roflex
Um Nachhaltigkeits- und Klimaziele zu erreichen, werden bei elektrischen Traktionsantrieben hohe Leistungsdichten angestrebt. Dabei kommen besonders leichte, dünnwandige Rotorkomponenten zum Einsatz, die thermische Fügeprozesse und enge Fertigungstoleranzen erfordern. Hieraus folgen ein erhöhter Energiebedarf, erhöhte Ausschussraten und somit ein gesteigerter CO2-Ausstoß. Zudem werden bei Permanentmagnetrotoren in der Regel nicht lösbare Magnetfixierungen eingesetzt, die eine Wiederverwendung der eingesetzten Werkstoffe hemmen. Im Vorhaben Roflex werden daher Technologien für den konstruktiven und konzeptionellen Leichtbau sowie für das Remanufacturing von Rotoren elektrischer Antriebe systematisch erprobt und weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Muhr und Bender KG (Mubea) sowie den assoziierten Partnern WITTENSTEIN cyber motor und ZF werden am wbk Institut für Produktionstechnik die Montage und Demontage einer neuartigen Rotorwelle, Wuchtscheibe und Magnetfixierung simulativ und experimentell untersucht. Die Komponenten werden durch die beiden weiteren Projektpartner Burkhardt Auswuchttechnik und Koob Testsystems um zwei innovative mechanische und magnetische Mess- und Prüfverfahren für Rotoren ergänzt. Durch die Berücksichtigung der Produktanforderungen von Asynchron- und permanentmagneterregten Synchronmaschinen wird ein branchen- und technologieübergreifender Transfer der gewonnenen Erkenntnisse sichergestellt.