Automatisierte Batteriedemontage

Für das erwartete Aufkommen an Traktionsbatterien aus Elektrofahrzeugen bedarf es automatisierter Verfahren, um die zeit- und kostenaufwendige manuelle Demontage der Batterien abzulösen.
 wbk

Um Lithium-Ionen-Batterien herzustellen, sind viele wertvolle Rohstoffe wie z.B. Lithium oder Nickel nötig. Durch die Aufbereitung und das Recycling von Batterien lässt sich ein Großteil der Rohstoffe zurückgewinnen. Bisher ist die Kreislaufwirtschaft in diesem Bereich nicht stark ausgeprägt, da der Aufbereitungsaufwand sehr hoch ist. Durch eine automatisierte Demontage lässt sich der Reinheitsgrad steigern, was eine Rückgewinnung der Rohstoffe deutlich vereinfacht. 
Im Rahmen des Projektes „Industrielle Demontage von Batteriemodulen und E-Motoren“, kurz DeMoBat, sollen daher Ansätze zur automatisierten Demontage erarbeitet und erprobt werden. Dazu wurde ein flexibles Demontagesystem bestehend aus zwei industriellen Robotern sowie hochflexiblen Endeffektoren und einem ausgeklügelten Batteriespannsystem entwickelt und umgesetzt. Aufgrund der Vielzahl unterschiedlicher Fügeverbindungen wurde eine Analyse geeigneter Trennverfahren durchgeführt, wobei die Rahmenbedingungen der Batterien berücksichtigt wurden. Dabei zeigte sich, dass sich das Fräsen eignet, um Schweiß- und Nietverbindungen zu trennen. Für die vielfältigen Klebeverbindungen hingegen wurde das Drahtschneiden ausgewählt und weiter untersucht.
Das aufgebaute Demontagesystem soll für eine vorliegende Batterie den Proof-of-Concept einer sauberen Demontage liefern und die erfolgreiche Extraktion von Zellen aufzeigen.

Weitere Informationen: https://www.wbk.kit.edu/wbkintern/Forschung/Projekte/DeMoBat/index.ph

 

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