Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren spanenden Fertigung
Die Klimaziele des Landes Baden-Württemberg geben eine Reduktion der Emissionen um 65 Prozent bis 2030 und Treibhausgasneutralität bis 2040 vor. Diese ambitionierten Ziele führen zu deutlich höheren Anforderungen an die Beiträge der einzelnen Sektoren (Energiewirtschaft, Verkehr, Industrie, Gebäude, Landwirtschaft, Landnutzung und Abfallwirtschaft) als bisher. Im Bereich der Produktionstechnik zeigt sich gerade ein Defizit von -25 Prozent bei der Erreichung des Sektorzieles. Aktuelle Herausforderungen liegen in diesem Bereich bereits bei der Erfassung von CO²-Bedarfen, bezogen auf den Produktionsprozess. Das Ziel der CO²-Neutralität erfordert Lösungswege zur signifikanten Reduktion der produkt- und lieferkettenbezogenen Emissionen. Um dies zu erreichen, ist es entscheidend, durch Produktionsprozesse entstehenden Auswirkungen auf die Umwelt zu quantifizieren.
Das wbk Institut für Produktionstechnik entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Werkzeugmaschinen (IfW) der Universität Stuttgart und der Hochschule Furtwangen (HFU) in Kooperation mit baden-württembergischen Unternehmen und dem Verein Zukunftsorientierte Zerspanung e.V. (ZoZ) das erste Tool für die Berechnung des produktbezogenen CO2-Ausstoßes in der Zerspanung. Dieses soll Unternehmen unterstützen, insbesondere KMUs, in der Nachweispflicht gegenüber Kunden und Institutionen, als auch bei der Identifikation von Optimierungspotenzialen. Dies schafft Konkurrenzfähigkeit und sichert damit Arbeitsplätze in Baden-Württemberg. Das Projekt wird durch das baden-württembergische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus (WM BW) gefördert.
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