Herzlich Willkommen beim Schwerpunktprogramm 1712
Intrinsische Hybridverbunde für Leichtbautragstrukturen - Grundlagen der Fertigung, Charakterisierung und Auslegung
Der Einsatz von Leichtbautragstrukturen bietet heutzutage die Möglichkeit eine signifikante Gewichtsreduzierung zu realisieren. Bei der Gestaltung dieser Leichtbautragstrukturen müssen, je nach Anwendungsfall, eine Vielzahl an Anforderungen berücksichtigt werden. Eine komplette Substitution eines Werkstoffes ist für die konsequente Nutzung des Leichtbaupotentials nicht immer zielführend. Die optimale Gesamtstruktur besteht aus einer hybriden Werkstoffkombination, dem sogenannten Multi-Material-Design. Der Ansatz der Hybridisierung von Strukturkomponenten rückt somit immer stärker in den Vordergrund und kann grundsätzlich nach zwei unterschiedlichen Methoden erfolgen. Dabei sind die gefügten Hybridverbunde durch nachgeschaltete Prozesse (Post Moulding Assembly), wie bspw. Kleben oder Schrauben, bereits etabliert, schöpfen das Leichtbaupotential jedoch nicht voll aus. Ein alternativer Ansatz ist die Herstellung in einem einstufigen Prozess, wobei die Verbindung der verschiedenen Materialien im Ur- oder Umformprozess ohne nachfolgenden Fügeprozess erfolgt. Die Begriffsbildung zur Beschreibung dieser Prozesse ist noch nicht vereinheitlicht und wird im Rahmen dieses Schwerpunktprogramms mit dem Begriff "Intrinsisches Hybrid" im Sinne der folgenden Definition verwendet:
Ein intrinsisches Hybrid ist ein integrales Bauteil, bei dem die Verbindung der verschiedenen Materialien im Ur- bzw. Umformprozess der metallischen oder endlosfaserverstärkten Komponente erfolgt. Somit ist kein nachgeschalteter Fügeprozess notwendig.
Der zentrale Ansatz dieses Schwerpunktprogrammes ist die ressourceneffiziente Fertigung, Charakterisierung und Auslegung lastoptimierter, intrinsischer Hybridbauteile für Leichtbautragstrukturen.
Bitte treffen Sie zunächst Ihre Auswahl aus folgenden acht Projekten: